Trennmittel / Rieselhilfe für Salz
Da Salz Wasser an sich zieht, werden Rieselhilfen – auch Trennmittel genannt – zugesetzt, um ein Verklumpen der Einzelkristalle zu vermeiden. Pro Kilogramm Kochsalz sind 10 Gramm Rieselhilfen erlaubt. Ihre Kennzeichnung auf der Verpackung ist Pflicht. Erlaubt sind in der EU als Rieselhilfen Calcium- und Magnesiumcarbonat (E 170, 504), Natrium-, Kalium- und Calciumferrocyanide (E 535, 536, 538), Siliziumdioxid sowie Calcium- und Magnesiumsilikate (E 551, 552, 553 a+b) und seit September 2015 Eisentartrat (E 534).
Calcium- und Magnesiumcarbonate kommen in der Natur vor, werden für die Industrie aber chemisch hergestellt. Die Verbindungen gelten als unproblematisch. Ferrocyanide bestehen hauptsächlich aus den Elementen Natrium, Kalium und Calcium sowie Eisen. Zusätzlich ist Cyanid enthalten, das in isolierter Form die Nieren schädigen kann. Ferrocyanide sind jedoch chemisch sehr stabil. Die Hersteller dürfen sie dennoch nur in Mengen von 20 Milligramm pro Kilogramm Salz zusetzen. Der ADI-Wert, die als unschädlich geltende tägliche Aufnahmemenge, liegt bei 0,025 mg/kg Körpergewicht für die Summe aller Ferrocyanide. Die üblicherweise aufgenommenen Mengen schätzen Wissenschaftler als unbedenklich ein.
Siliziumdioxid (Kieselsäure) ist nichts anderes als Quarz, ein natürliches Element der Erdrinde. Das als Trennmittel verwendete Siliziumdioxid wird jedoch synthetisch hergestellt. Die Körner des Pulvers sind nur einige Millionstel Millimeter groß. Diese Nanoteilchen sorgen in den letzten Jahren für Diskussionen. Wissenschaftler konnten zeigen, dass sich Siliziumdioxid im Darm wieder in seine Nanobestandteile aufspaltet und nicht wie angenommen in größeren Einheiten zusammenbleibt. Bis jetzt ist noch nicht bekannt, ob die Nanoteilchen einfach ausgeschieden werden oder ob sie die Darmwand passieren können. Zudem lösten die Kleinstteile im Tierversuch entzündungsähnliche Reaktionen an der Darmwand aus. Daher raten Experten des Bundes für Umwelt- und Naturschutz BUND dazu, Produkte mit Siliziumdioxid zu meiden.
Salz und Chemie?
Im Zuge der Industrialisierung wurde das natürliche Salz „chemisch gereinigt“ und auf die Verbindung von Natriumchlorid reduziert. Mineralien und Spurenelemente wurden als „Verunreinigungen“ bezeichnet und entfernt.
Das verbleibende Natriumchlorid stellt also einen unnatürlichen isolierten Zustand dar und hat, im Gegensatz zum Himalayasalz – Kristallsalz, nur noch wenig mit Natur oder Ganzheitlichkeit zu tun.
93% der weltweiten Salzproduktion wird für industrielle Zwecke eingesetzt. Dazu ist reines Natriumchlorid erforderlich. Ca. 6 – 7% davon wird von der Lebensmittelindustrie als billiges und aggressives Konservierungsmittel eingesetzt.
Nur ein verschwindend kleiner Teil der weltweiten Salzproduktion findet den Weg als Speisesalz in unsere Küchen.
Wenn für Sie Salz mehr ist als ein Säuerungsmittel für das Nudelwasser, nämlich ein hochwertiges Lebensmittel und Gewürz, dann versuchen Sie doch Himalayasalz.
Sie werden den Unterschied schmecken.
An dieser Stelle soll auch noch auf die Inhaltsstoffe eingegangen werden.